5. Symphoniekonzert
Mozart zu Ehren

Freitag, 27. Januar 2023 . 19:30 Uhr . Festsaal, Freiheitshalle Hof

5. Symphoniekonzert
Mozart zu Ehren

präsentiert von:

Violoncello Julia Hagen
Dirigent Gabriel Venzago

Werke
Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 34 C-Dur KV 338
Joseph Haydn Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur Hob.VIIb:2
Franz Schubert Symphonie Nr. 2 B-Dur D.125

Wir laden Sie herzlich zur Konzerteinführung um 18:30 Uhr im Konferenzbereich Freiheitshalle Hof ein, der Eintritt ist frei.

An diesem Tag vor 267 Jahren wurde Wolfgang Amadeus Mozart geboren, am 27. Januar 1756 in Salzburg. Seine Symphonie Nr. 34 ist die letzte, die er dort
komponierte, das war im Jahr 1780. Mit damals 24 Jahren stand er vor einem Wendepunkt: Er wollte kein Untertan mehr sein. Als Diener des Fürsterzbischofs
Colloredo fühlte sich und war Mozart letztlich unfrei. Im Juni 1781 schreibt der widerspenstige Musiker an seinen entsetzten Vater, dass er von seinem Vorgesetzten, Graf Arco, einen Fußtritt ‚in den Hintern‘ erhalten habe. Der war längst nicht mehr dazu gedacht, den abtrünnigen Komponisten zu mehr Präsenz an seinem eigentlichen Dienstort zu motivieren. Nach mehreren Kündigungsversuchen Mozarts war der besagte Fußtritt zwar unangenehm, aber
auch befreiend, besiegelte er doch gewissermaßen stilecht die unvermeidlich
gewordene Trennung. Mozart zog es nach Wien. Wohl spätestens im Mai 1782 hat er seine ca. 20-minütige Symphonie Nr. 34 dort vorgestellt.
Auf dem Podium vor dem Orchester in Hof wird diese edel feierliche Komposition
unter Leitung von Gabriel Venzago zu hören sein, der die von Mozart nicht mehr
geliebte Heimat sehr gut kennt: Unser Gast ist seit der Spielzeit 2019/2020 1. Kapellmeister am Salzburger Landestheater. Bei den Salzburger Festspielen assistierte er Joana Mallwitz in der musikalischen Leitung von Mozarts Oper „Così fan tutte“. Und in München, wo der in Heidelberg geborene Musiker studiert hat, dirigierte er die unvollendete Oper „Zaide. Eine “Flucht” aus Mozarts letzten Salzburger Jahren in einer vielbeachteten Produktion, an der auch Geflüchtete mitwirkten.
In Haydns hochvirtuosem Cellokonzert D-Dur begrüßen wir anschließend als
Solistin erstmals bei uns die exzellente junge Cellistin Julia Hagen. Geboren in
Salzburg, hat sie am dortigen Mozarteum und an der Universität Wien studiert.
Sie gilt als eine der herausragenden Instrumentalistinnen ihrer Generation und ist in wichtigen Konzertsälen Europas bereits ein gern gesehener Gast.
Schuberts galant-spritzige Symphonie Nr. 2 D-Dur entstand ab Dezember 1814
bis März 1815 in Wien, wurde aber erst ein halbes Jahrhundert nach dem Tod des Komponisten erstmals öffentlich aufgeführt: im Jahr 1877 in London. Aufgrund ihrer noch deutlich spürbaren Nähe zum symphonischen Schaffen Mozarts und Haydns bildet dieses Werk einen stimmigen Abschluss zu einem Konzert, das von einem Repertoire des Aufbruchs und der beginnenden Emanzipation ebenso geprägt ist wie von unseren vielversprechenden jungen Gästen.